Sonntag, 19. Oktober 2008

Zu Hause

Der Alltag hat uns wieder. Der Wäscheberg ist um einiges höher als der Berg Post, der sich angesammelt hat, aber das schaffen wir auch noch.

Der Blick in unsere Kreditkartenabrechnung lässt uns die Auswirkungen der Finanzkrise für die isländische Wirtschaft erkennen. Letztes jahr im Oktober bekamen wir im Schnitt 86 Kronen für einen Euro, in diesem Jahr lag der Schnitt bei 223 Kronen. Dies bedeutet für uns, dass wir einen relativ günstigen Urlaub gemacht haben, für die isländischen Firmen, bei denen wir gewohnt und eingekauft haben, ist das allerdings weniger erfreulich.

14. Tag, 16.10.08, Heimreise

3:00 Uhr morgens, der Wecker ist pünktlich. Wir quälen uns, einer nach dem anderen, aus dem Bett ins Bad und machen uns fertig. Die restlichen Wäschestücke, diverse Kuscheltiere und -kissen und die Toilettensachen verschwinden in den Koffern, ausserdem wird heute auch noch einmal der Wasserkocher zur Zubereitung von Cafe und Tee benutzt. Nachdem die Koffer fertig sind, stellen wir sie im Foyer des Hotels ab und packen unser Handgepäck zusammen, jetzt noch schnell die Reiseunterlagen überprüft und wir gehen runter um auf das Taxi zu warten. Wie immer pünktlich werden wir abgeholt und zum BSI Busterminal gebracht. Beim Beladen des Kombis wird uns klar, wie viel Gepäck wir mit uns herumschleppen.
Am Busterminal angekommen, dauert es nur noch einige Minuten, bis der erste Flybus bereit ist zum Einsteigen. Wir sind dabei und fahren um 4:45 los in, über Hafnarfjördur, wo zwei weitere Passagire einsteigen, geht es in Richtung Flughafen Keflavik. Ebenfalls wie immer regnet es auf der Fahrt zum Airport, eigentlich komisch. Wir versuchen herauszufinden ob es wohl die Trolle sind, die weinen, weil wir nach Hause fahren. Beate meint allerdings, dass sie Freudentränen vergiessen, weil sie uns endlich los werden.
Am Flughafen fanden wir noch mehr Selbstbedienungsterminals für den Check-in als im letzten Jahr und so hatten wir schon nach 10 Minuten unsere Bordkarten und die Gepäcklabels in Händen um die Koffer aufzugeben.
Im Flughafen kauften wir dann noch einige Kleinigkeiten ein und machten uns dann in Richtung Gate auf. Mit ca. 10-minütiger Verspätung hob die Maschine in Richtung Frankfurt ab. Der Flug sollte durch eine Änderung der Route nur drei Stunden dauern. Entgegen der geplanten Strecke, an der Südspitze Norwegens vorbei, ging der Flug heute mehr in Richtung Großbritannien und führte uns ein grosses Stück über Schottland. Zwischendurch flogen wir durch ein Schlechtwettergebiet und der Pilot stieg mehr als 1.000 meter höher un d änderte nochmals den Kurs, trotzdem holperte es etwas stärker als sonst. Durhc diesen Umweg verloren wir etwa 10 Minuten und waren zwar mehr als 20 Minuten vor der planmässigen Ankunft auf dem Anflug auf Frankfurt, doch anscheinend war gerade kein Platz für uns und der Pilot musste zwei grosse Kreise fliegen, bevor er zur Landung ansetzte. Im strömenden Regen landeten wir dann sicher auf deutschem Boden und holten unser Gepäck ab. Die Kinder strahlten als sie durhc die Tür an der Passkontrolle ihre Mutter und die Uroma erblickten und waren fast nicht mehr zu halten. Sie konnten so mit ihrer Mutter gleich nach Hause fahren. Wir holten dann noch unser Auto aus dem Parkhaus und fuhren ebenfalls nach Hause.

Donnerstag, 16. Oktober 2008

13. Tag, 15.10.08, Blaue Lagune - Reykjavik

Unser letzter Tag war ein sehr sonniger Tag. Es war zwar nachts zwar sehr kalt, morgens fuhr deswegen auch der Streudienst durch die Strassen und der Regen der Nacht fiel in den Bergen als Schnee, was auf der anderen Seite des Fjords gut zu sehen war.

Nach einem sehr gemütlichen und ausgiebigen Frühstück bestiegen wir den Bus in Richtung Reykjavik. In der Stadt zeigten die Thermometer 2 Grad plus an, bei der Blue Lagoon hatte die Luft nur noch 0 Grad, das Wasser war zwischen 37 und 45 Grad warm. Wir hielten uns ca. 2 Stunden im Wasser auf und erfrischten uns danach in der Cafeteria. Zurück im Hotel versorgten wir die nassen Badesachen und machten uns auf in die Stadt um die letzten Einkäufe zu erledigen. Wir fanden tatsächlich noch die lange gewünschten Handschuhe für den Winter und die Kinder hatten auch keine Probleme den Rest des Taschengeldes auszugeben.
Die letzte Portion isländisches Lamm für dieses Jahr genossen wir anschliessend im Potturin og Pannan.
Den Rest des Abends verbrachten wir damit die Koffer zu packen, ausser Sebastian, der hat sich das Spiel der isländischen Nationalmannschaft gegen Mazedonien in der Lobby angesehen. Wegen unseres Rückfluges morgen und der damit verbundenen sehr kurzen Nacht, mussten wir leider auf den Besuch des Stadions verzichten. Die Isländer gewannen das Spiel mit 1:0 und haben damit die rote Laterne in der Gruppe abgegeben.

Mittwoch, 15. Oktober 2008

12. Tag, 14.10.08, Golden Circle



Heute starteten wir den zweiten Versuch, den Golden Circle auf eigene Faust mit einem Mietwagen zu fahren. Gegen 8:15 Uhr holten wir unseren kleinen "Nichts ist unmöglich" bei der Autovermietung ab und starteten nach einem kurzen Stop am Hotel in Richtung Süden. Auch diesmal nahmen wir die Abzweigung nach Nesjavellir, da wir an dem grossen Kraftwerk vorbeifahren wollten. Irgend wie hat sich aber in der Strassenführung etwas geändert und wir haben nur einige Rauchsäulen von weitem gesehen. Da es in der Nacht sehr kalt geworden war und wir auf der Strasse leicht in Rutschen kamen, verzichteten wir auf das Kraftwerk und setzten unsere Fahrt in Richtung Thingvellir fort. Dort machten wir einen Spaziergang über den geschichtsträchtigen Boden Islands und suchten zwischen den schroffen Lavafelsen nach Trollen. Nach diesem ersten Stop fuhren wir in Richtung Geysirgebiet, dachten wir, und kamen dabei etwas vom Kurs ab. Nach ca. 30 km Schotterpiste mit zum Teil halsbrecherischen Kombinationen aus Kuppen und Kurven kamen wir wieder auf eine asphaltierte Strasse und legten die restlichen Kilometer zurück. Um die Mittagszeit hatten wir das Geysirgebiet ganz für uns alleine und sahen einige grandiose Ausbrüche des Strokkur, wir hatten auf der Anfahrt sogar das Glück den Strokkur kurz nach dem Geysir in Aktion zu sehen. Den Geysir hatten wir bisher erst einmal erleben können. Nach einem kurzen Streifzug durch den Souvenirshop bestiegen wir wieder unseren Toyota und fuhren das kurze Stück zum Gullfoss. Natürlich war dort das erste Ziel das Restaurant mit der besten Lammsuppe Islands. Dermassen gestärkt begannen wir den Abstieg zum Wasserfall. Mittlerweile war die Sonne durch die Wolken gebrochen und wir sahen einige Regenbögen über dem Wasserfall, die wir versuchten mit unseren Fotoapparaten festzuhalten. Zwischendurch blies der Wind in unasere Richtung und wir hatten schon Angst, dass es ein Fehler war, die Regenhosen im Auto zu lassen, es wurde aber nicht so schlimm, da der Wind etwas nachlies bzw. in die andere Richtung blies. So kamen wir relativ trocken wieder oben am Parkplatz an. Jetzt ging es wieder zurück in Richtung selfoss auf die Ringstrasse. Sebastian spielte dabei mit der Strassenkarte in der Hand den Guide und lotste uns beinahe am Vulkan Kerid vorbei, den wir aber im letzten Moment doch noch sahen und so einen kurzen Fotostopp einlegen konnten.

Das nächste Ziel war Eden in Hveragerdi, wo zum Bedauern aller die Softeismaschine bereits zum Reinigen abgebaut war. Die Kinder holten sich trotzdem noch das langerwartete Eis und wir gingen durch das Treibhaus. Plötzlich hörten wir, wie es heftig zu regnen begann und beschlossen den Aufenthalt abzukürzen, da wir ja noch die Hellisheidi vor uns hatten. Dass dies eine gute Idee war, sahen wir als wir fast oben waren und der Regen immer mehr in Schnee überging. Auf der Hochfläche lag bereits sehr viel Schnee auf der Strasse und das Schneetreiben wurde so stark, dass man manchmal die entgegenkommenden Fahrzeuge erst sehr spät erkannte. Zum Glück ist der Abstieg von der Hochebene in Richtung Reykajvik ziemlich gleichmässig und nicht sehr steil, so dass wir zwar etwas langsamer aber sicher unten ankamen. Das 15% Gefälle in Richtung Hveragerdi hätten wir wohl nicht geschafft, genauso wie den Aufstieg zur Hellisheidi eine viertel Stunde später.

In Reykjavik haben wir Beate und das Gepäck im Hotel abgesetzt und sind zur Hertz gefahren. Nachdem das Auto übergeben war, folgte der Spaziergang zum Hotel auf dem wir von einsetzendem Regen überrascht wurden.
Das Abendesse haben wir für heute gestrichen, da alle noch satt waren von der Lammsuppe im Gullfosscafe, wir haben dann einen Skyr und etwas Gebäck gegessen und uns die Bilder des Tages angesehen.

Als Abschluss unserer Reise haben wir für morgen, unseren letzten Tag, noch einmal eine Fahrt zur Blauen Lagune gebucht. Danach wollen wir noch einmal in die Stadt um vielleicht noch etwas einzukaufen.

Dienstag, 14. Oktober 2008

11. Tag, 13.10.08 Westmänner Inseln







Halb sechs aufstehen, alle meckern (wie immer) aber schliesslich müssen wir um acht Uhr am Flughafen in Reykjavik sein. Das Taxi wartet 15 Minuten vorher vor dem Hotel. Heute werden wir die Dash 8 von innen kennenlernen, etwas kleiner als die Fokker 50 und nur 37 Sitzplätze. Auf den Westmänner Inseln ist es etwas kühler als in Reykjavik und windig bei leichtem Regen. Wir hoffen, dass die Maschine nicht allzu sehr durchgerüttelt wird. Leider erfüllen sich diese Hoffnungen nicht und es rumpelt einige Male ziemlich heftig, der Pilot hat aber alles im Griff und wir landen sicher auf Heimaey. Am Flughafen erwartet man uns schon und wir werden mit dem Bus in die Stadt gefahren. In der Bäckerei, in der unser "Tourguide" Ruth arbeitet besprechen wir den weiteren Ablauf des Tages, ihr Mann fährt uns dann mit dem Bus einmal durch die Stadt und zeigt uns so die wichtigsten Punkte. Unterwegs meldet er uns gleich beim Naturkunde- und beim Heimatmuseum an. Beide sind eigentlich geschlossen aber werden extra für uns geöffnet. Mit dem Naturkundemuseum beginnen wir dann unsere Erkundungstour auf eigene Faust. In der Zeit bis der Mitarbeiter des Museums kommt, finden wir heraus, dass im Erdgeschoss des Gebäudes die Feuerwehr untergebracht ist und sehen ausserdem, dass für eine Gemeinde mit etwas über 4.000 Einwohner ein reger Verkehr herrscht. Die Kinder sind etwas traurig, weil sie jetzt endlich glauben, dass wir im Oktober wohl keine lebenden Papageitaucher zu Gesicht bekommen, da die schon lange auf dem Ozean sind und erst zur nächsten Brutzeit wieder an Land kommen. Dann wird uns das Museum aufgeschlossen und wir können uns die vielen Exponate in Ruhe ansehen. Alle Vögel, die es auf den Westmänner Inseln und in Island gibt, bekommen wir zu sehen, leider nur ausgestopft dafür aber sehr interessant präsentiert. Ausserdem finden wir auch präparierte Fische, Robbern, Polarfüchse und sonstiges Getier. Dann gibt es ein Aquqrium mit vielen Fischen, die es rund um Island gibt, diesmal aber lebend.

Dann die absolute Überraschung, der Mitarbeiter des Museums kommt mit einem Karton, nachdem er ihn öffnet sehen wir tatsächlich einen wenige Minate alten Papageitaucher in voller Lebensgrösse vor uns, das hatten wir nicht erwartet. Das Tier war zu schwach um mit seinen Artgenossen aufs Meer hinaus zu fliegen und wird im Museum aufgepäppelt. Die Kinder sind überglücklich und dürfen das Tierchen sogar in die Hand nehmen. Leider müssen sie ihn dann aber wieder hergeben und er kommt in seine Kiste zurück. Kurz danach kommt noch eine drei Monate alte Trottellumme zum Vorschein, die jeden Finger, den man ihr entgegenstreckt erst einmal für einen Schnabel hält aus dem essbares kommt. Auch dieser Vogel wird hier per Hand aufgezogen, seit er von seinem Felsen gefallen ist und im Naturkundemuseum abgegeben wurde. Hier werden übrigens im Sommer auch die jungen Papageitaucher untersucht vermessen und gewogen, die von den Inselbewohnern eingesammelt werden, wenn sie, irritiert durch die Lichter, in die Stadt fliegen und sich nicht mehr zurechtfinden.
Wir verabschieden uns vom Naturkundemuseum und machen uns mit vielen neuen interessanten Erfahrungen auf zum Heimatmuseum. Auch dort werden wir herzlich empfangen und haben beim Gang durch die beeindruckende Sammlung von Gegenständen aller Art aus der Frühzeit Heimaeys bis heute einen Begleiter, der gerne alle unsere Fragen beantwortet. Immer wieder sehen wir etwas neues und die Zeit vergeht wie im Flug.
Als nächstes machen wir uns auf den Weg zur "neuen Lava" die von dem Vulkanausbruch von 1973 stammt. Wir sehen Schilder mit Strassennamen und Hinweissteine auf Gebäude, die teilweise bis zu 40 Meter hoch mit Lava bedeckt sind. von hier ober bekommt man einen Eindruck davon, wie schlimm dieser Vulkanausbruch die Stadt getraoffen hat.
Kurz nach 12 Uhr mittags treffen wir in der Stadt in der Bäckerein ein in der Ruth arbeitet und nehmen die Gelegenheit war uns mit einem heissen Getränk und einigen von den Köstlichkeiten zu stärken, die dort hergestellt und verkauft werden. Um 13 Uhr öffnet nebenan der Souvenirshop in den Beate Pullover mit Puffinmuster gesehen hat, hinter denen Sie schon seit zwei Jaher her ist. Leider haben wir aber übersehen, dass das Geschäft im Winter nur an drei Tagen in der Woche geöffnet hat und heute eigentlich geschlossen ist. Auch hier hilft uns Ruth gerne weiter und ruft die Inhaberin zu Hause an. Fünf Minuten später schliesst diese uns dann Ihren Laden auf und wir dürfen einkaufen. Um einige Kleidungsstücke und Souvenirs reicher und viele Kronen leichter, machen wir uns auf den Weg zum Kino, in dem heute um 14 Uhr ein Film über den Vulkanausbruch von 1973, über Surtsey, Papageitaucher und vieles mehr von den Westmännern läuft. Es ist wohl unnötig zu erwähnen, dass in Abänderung des Programmplanes, extra für uns, die Version in deutsch gespielt wird. Nach dem Film, der knapp eine Stunde dauert gehen wir zurück zur Bäckerei um von dort aus mit Ruht und ihrem Mann eine eineinhalbstündige Tour zu den wichtigsten Zielen der Insel machen, natürlich mit ausführlichen Erläuterungen von Ruth. Am Ende der Tour setzten uns die beiden eine dreiviertel Stunde vor Abflug am Flughafen ab.

Herzlichen Dank für einen tollen Ausflug an Ruth, ihren Mann und alle anderen die uns den Aufenthalt auf Heimaey so angenehm gestaltet haben. Wir kommen bestimmt bald wieder.

Der Rückflug war bis auf einen kleinen Rumpler sehr ruhig.

10. Tag, 12.10.08 Reykjavik (2.Teil)


Eine positive Überraschung brachte heute Morgen der Blick zum Himmel. Von dem vorhergesagten Regen ist bisher nichts zu sehen, es gibt sogar blaue Stellen zwischen den Wolken. Unserem Spaziergang zum Stadtpark und Haustierzoo steht also nichts im Weg. Die Kinder fragen schon die ganze Zeit ob wir auch gehen, wenn es regnet.

Also gings, zwar etwas müde aber, gutgelaunt los. Im Stadtpark angekommen, stellten wir fest, dass das Cafe jetzt im Winter grundsätzlich geschlossen hat. Die Wasserflächen waren mit allerlei Enten und Gänsen bevölkert und obwohl die meisten Pflanzen bereits verblüht waren, gab es viel zu sehen. Nach dem Spaziergang durch den Stadtpark gingen wir in den Haustierzoo und besuchten die einzelnen Gehege. Am Nerzgehege hatten wir diesmal zum ersten Mal das Glück, gleich beide Tiere zu sehen und sogar beim Nestbau dabeisein zu können. Im Falkengehege und bei den Rentieren war leider niemand zu Hause. Trotzdem fruten sich vor allem die Kinder über allerlei Getier. Nach einer Stärkung in der Cafeteria gingen wir weiter in Richtung Familienpark mit dem grossen Spielplatz. Das Floss auf dem See war für den Winter abgebaut, so blieb uns eine Sorge erspart. Nachdem sich die Kinder etwas ausgetobt hatten, traten wir dem "Heimweg" an. Dieser wurde alle paar Minuten von der Frage nach dem für heute geplanten Schwimmbadbesuch unterbrochen. Also wurden im Hotel die Badesachen gepackt und wir machten uns erneut auf ins Laugardalur wo wir uns für eine Stunde in die Fluten stürzten. Danach schmeckte das Essen im Restaurant gleich doppelt so gut.



Sonntag, 12. Oktober 2008

10. Tag, 12.10.08 Reykjavik

Es war eine heisse Partynacht direkt gegenüber unserem Zimmer. Entweder hat sich im ehemaligen Frauenfitnesstudio über dem Badhusid eine Diskothek eingemietet oder es wurde eine wilde Privatparty gefeiert. Die ganze Nacht lief laute Musik und zahllose Autos und Motorräder fuhren vor und wieder weg, viele davon mit laut aufheulendem Motor oder quietschenden Reifen. Am schlimmsten war es zwischen 1:30 und ca. 3:00 Uhr und wenn die Chaoten die Fenster offenhatten bzw. auf der Dachterasse herumgrölten, erst gegen 4:00 Uhr kehrte langsam Ruhe ein. An eine erholsame Nacht war nicht zu denken. Wir waren froh, dass die Kinder anscheinend nicht viel mitgekriegt haben und schliefen. Beate war zwischendurch so genervt, dass sie sich auf den Flur vor unserem Zimmer in einen Sessel setzte, morgens hatte sie dann keine Lust zum Frühstücken, da waren wir dann nur zu dritt.

Na ja, wir haben es überlebt aber für das nächste Mal ist das Björk wahrscheinlich nicht mehr die erste Wahl, zumal wir da eventuell mehrere Stationen machen möchten und uns mehr in Richtung Norden orientieren wollen.

Eine positive Überraschung brachte heute Morgen der Blick zum Himmel. Von dem vorhergesagten Regen ist bisher nichts zu sehen, es gibt sogar blaue Stellen zwischen den Wolken. Unserem Spaziergang zum Stadtpark und Haustierzoo steht also nichts im Weg. Die Kinder fragen schon die ganze Zeit ob wir auch gehen, wenn es regnet.